Selbst wenn es ihnen bislang nicht bewusst war, weil sie sich vielleicht immer nur den Spatz in der Hand gesichert haben... Spätestens der "Seelenpartner" bringt nun diesen Vermeidungsmechanismus ordentlich ans Licht und macht das unbewusste Leiden zum erlebbaren Schmerz.
...und warum Dornröschen besonders gern die hohen, dichten Hecken mag
Frauen, die emotional ihren Vater nicht erreichen konnten, sei es, dass er abwesend war oder lieblos oder die Familie verließ... sie haben oft ein lebenslanges Problem:
Sie suchen sich unbewusst Männer, die sie genauso wenig emotional erreichen. Ich nenne das "das Dornröschen-Syndrom"
Selbst wenn es ihnen bislang nicht bewusst war, weil sie sich vielleicht immer nur den Spatz in der Hand gesichert haben... Spätestens der "Seelenpartner" bringt nun diesen Vermeidungsmechanismus ordentlich ans Licht und macht das unbewusste Leiden zum erlebbaren Schmerz.
Einige Frauen werden sich hier empören: Es liegt doch nicht an mir?! ICH kann ja nichts dafür, dass dieser Mann sich nicht für mich entscheiden will!
Doch, du kannst was dafür. Du willst es sogar! Du suchst es unbewusst. Denn dieser Mann kommt keinesfalls zufällig um die Ecke. Er ist gekommen, um dich aus deinem Dornröschenschlaf zu erlösen. Aber nicht, indem er die Hecke um dein Herz überwindet und dich wachküsst. Sondern indem er einfach keine Lust hat oder Angst davor hat, sich auf den Weg in deinen Turm zu machen... und das solange, bis DU nach gefühlten hundert Jahren die Nase voll hast von deinem Warten auf den Märchenprinzen und der Befreiung durch einen Mann, bis du dein Opferrolle satt hast und deine Leidensbereitschaft, und bis du die Hecke SELBST niederreißt und deinen Turm, also dein Reich der emotionalen Defizite, verlässt... hinaus in die Welt ziehst und dein Leben in die Hand nimmst.... und deine emotionalen Bedürfnisse selbst zu befriedigen lernst.
Viele Frauen fühlen sich im Sehnen und Warten mehr zuhause als in der Erfüllung. Das Sehnen macht nämlich möglich, die Liebe als etwas zu erleben, auf das man all seine Vorstellungen und Wünsche projizieren kann... und auf den Mann auch.
Dabei übersieht frau meist, dass genau die Eigenschaften des Mannes, die die Erfüllung unmöglich machen und somit den Sicherheitsabstand wahren, genau die Eigenschaften sind, die - wenn es zu einer Beziehung käme- den Glanz des Liebestraums sehr schnell matt machen würden. Warum wäre das so... einerseits, weil du vielleicht wirklich dem Falschen nachläufst oder anderseits, weil du die Beziehung selbst solange sabotieren würdest, bis du wieder dort landest, was dir vertraut ist. Was wäre denn, wenn er sich plötzlich für dich entscheiden würde. Es würde deine größte Angst bedienen: die Angst vor der Banalität, der Tristheit und dem Liebes-Aus. Die Angst, die daraus entseht, dass du nie gelernt hast, Liebe anzunehmen. Viele Frauen sabotieren dort, wo sie Liebe bekommen, die Beziehung solange, bis sie zerbricht und sie wieder leiden dürfen und/oder sehnen sich nach der Unerfüllbarkeit. Wie oft hast du schon erlebt, dass die Liebe sehr schnell verfliegt und ihren Reiz verliert... die Taube plötzlich zum Spatz wird. Dies passiert dir aber nicht durch die Schuld oder das Verhalten des anderen, es wird von dir initiiert.
Viele Menschen merken gar nicht, dass sie in Wahrheit viel mehr Angst davor haben und deshalb lieber den Traum leben. Natürlich in der Opferrolle: ICH kann ja nichts dafür! Ich will und würde ja!
Aber zu einem, der nicht kommen will, gehört eine, die resonanzfähig ist für einen, der nicht kommen will, weil er eigentlich nicht kommen darf...
Oft steckt dahinter die Angst, von der Liebe verletzt zu werden bzw dem eigenen Verstehen der Liebe.
Das auf Abstand halten verletzt aber in Wahrheit viel mehr. Aber es ist das, was man kennt, worauf man konditioniert ist.
Liebe und Unerfüllbarkeit wurden in deiner Kindheit als emotionale Erinnerung aneinander gekoppelt. Die wahre Angst ist dir nicht bewusst und so dient dir der unerreichbare Mann dazu, das viel sicherere Traumbild zu erhalten. Denn Liebe ist etwas, was du nicht kennst und was du nicht einschätzen kannst und was du als verletzend erlebt hast. Du hast viel mehr Angst davor, dass es dich erneut verletzt als dass es dich tief erfüllt. Doch du träumst davon und projitierst dies auf einen Menschen. Dennoch du hast viel mehr Angst, dass die Realität nicht halb so schön ist und der Lack dann bröckelt! Denn ein Fass ohne Boden, dass du bist, solange du dein Fass von jemandem aufgefüllt haben willst, wird niemals voll werden und den anderen immer für das Fehlen von etwas verantwortlich machen. Du wirst an ihm zu nörgeln und zu zerren beginnen, deine Erwartungen werden nie ganz erfüllt werden, denn dein Fass hat ja ein Loch, und alles, was er dir gibt, fließt wieder weg.
Mit deinen Erwartungen, die nie aufhören werden und schon gar nicht an der Grenze des Happyends stoppen (also der Tag, an dem er
dich dann vielleicht endlich will), sabotierst die Beziehung und bald stellt es sich für dich als Enttäuschung heraus. Und der Mann auch.... die Enttäuschung, die du die ganze Zeit
suchst, weil du sie kennst und sie für dich mit der Erfahrung von Liebe untrennbar verbunden ist.
Dein unerfüllbarer Traum ist also eine Wiederholung deiner Erfahrung als Kind. Du bist "Opfer und Täter" zugleich. Opfer, weil du
glaubst, dass du nichts dafür kannst. Du bist Opfer deiner Konditionierungen, Vorstellungen und dem Glauben, außerhalb etwas erhalten zu können, was dich erfüllt. Und Täter im Sinne dessen, dass
du die Distanz eigentlich selbst erschaffst als Sicherheitsmodus, um nicht erneut verletzt zu werden. Und um leiden zu dürfen, weil dir das vertraut ist. Die Taube auf dem Dach ist also nicht nur
Leiden, sondern auch Schutz vor der wahren Angst, vor Liebe. Du hast Angst vor den Tauben. Und selbst wenn eine käme, würdest du dich so verhalten, dass auf kurz oder lang daraus in deinen Augen
ein Spatz wird und du wieder dein altes Muster leben darfst.
Woher kommt dieses Loch im Fass, dass kein Mann der Welt dauerhaft stopfen kann. Es kommt von der VORSTELLUNG, dem Konzept, dass überhaupt ein anderer dein Fass zu füllen vermag. Dies ist nämlich ausgeschlossen! Aber was noch viel wichtiger ist, ist die Frage, warum dein Fass (Herz) überhaupt leer ist und durch einen anderen Menschen gefüllt werden soll.
Das hat etwas damit deiner Erfahrung in der Dualität zu tun.
Die meisten Menschen erfahren Liebe nicht als das, was sie ist, wenn sie inkarnieren. Sie machen Erfahrung von bedingter Liebe, Zurückweisung, Verlassenwerden, Manipulation, Machtmissbrauch und Kontrolle, zuerst durch die Eltern.
Du machst also unweigerlich die Erfahrung dessen, nicht vollkommen in Liebe getragen und eingebettet zu sein, weil du hier in der Dualität als Erstes lernst, dass deine Bedürfnisse scheinbar von deinen Eltern und später auch von anderen Menschen abhängen. Du glaubst, dass andere dafür Sorge tragen und Sorge tragen müssen, weil deine Seele nun einmal in der abhängigen Seinsform eines kleinen Kindes erwacht mit allen Abhängigkeiten "von außen".
Fast niemand erlebt, dass seine emotionalen Bedürfnisse ausreichend gestillt werden und so entstehen negative Idenditäten, selbst daran schuld zu sein, und auch Glaubenmuster, dass es eine Erfüllung im Außen durch einen anderen Menschen überhaupt gäbe, wenn du dich nur so verhältst, dass du alles "richtig machst", um geliebt zu werden.
Die Wahrheit ist, dies ist unmöglich, aber Teil deines Ichgedankens, deiner identifikationen und Unbewusstheit. Nun, da wir kollektiv am Sprung in die Bewusstheit sind, durchschauen wir langsam die Funktionsweise des Ichs und dass es überhaupt etwas anderes gibt, als damit unausweichlich identifiziert zu sein. Wir merken nun, dass wir die ganze Zeit unfrei waren, weil wir wie Marionetten an den konditionierten Mustern unseres Ichs hängen, welche in frühester Kindheit entstanden sind und unsere Wahrnehmung des Lebens, unsere Realität und unsere bewussten und unbewussten Verhaltensweisen bis heute prägen. Du kannst nicht anders, als dich so zu verhalten, wie deine ersten prägenden Erfahrungen waren.
Der Weg führt dich also erst einmal weg von der Erfüllung durch einen Mann hin zu dir selbst. Erst wenn du ganz du selbst bist, dich mit dir ausgesöhnt hast, alle deine scheinbaren und von dir bewerteten Unzulänglichkeiten, deinen daraus resultierenden Schmerz, deine Sehnsucht nach Liebe, deine Traurigkeit, deine vermeintliche Einsamkeit und deine TRENNUNG (von dir selbst) umarmt und geheilt hast und dein So Sein lebst und LIEBST, wirst du dir gewahr werden, dass du schon immer selbst vollkommene Liebe warst, die sich in einer scheinbar von dir getrennten Welt verloren hatte. Und dass es niemals ein leeres Faß gab, schon gar nicht ein bodenloses ... außer in deiner Vorstellung, dass es eine von dir getrennte äußere Realität gibt un du davon abhängig zu sein schienst.
Der Gedanke der Trennung ensteht durch den Gedanken der Abhängigkeit, der in der frühen Kindheit eine gewisse Daseinsberechtigung
hatte. Durch die Erfahrung, Liebe nicht oder nicht genügend zu bekommen, hast du dich selbst als Ursache des Schmerzes und des Verlustes wahrgenommen und ein Leben lang darum gekämpft, dieses
Gefühl loszuwerden und Liebe zu bekommen. Aber du kannst sie nicht außerhalb von dir bekommen. Du bekommst, wofür du resonanzfähig bist, was du ausstrahlst. Die äußere Realität ist eine
Kopiermaschine deiner inneren Realität. Und du strahlst ewig Mangel aus und emotionale Defizite. Die Menschen in deinem Leben sind Spiegel deiner wahren Identifikationen, nicht mehr und nicht
werniger.
Erst wenn du Liebe bist, in Liebe bist, ganz allein und für dich, wenn du keine Defizite mehr füllen zu lassen brauchst, wirst du die Angst davor verlieren, dass du mit der Liebe automatisch wieder Schmerz erhältst. Wenn du unabhängig bist von der Liebe anderer, bist du auch unabhängig von Schmerz. Dann kannst du Schmerz zulassen, weil er an dir und deiner Liebe nichts ändert. Wenn du nicht mehr abhängig bist von dem Verhalten anderer, wird dich ein Verlassenwerden nicht mehr persönlich verletzen, weil du dem anderen seine Entscheidung und seinen Weg überlässt und sie nichts mit dir zu tun hat. Du kannst die Liebe fließen lassen, egal ob jemand bei dir bleiben will oder nicht oder gar nicht erst kommt. Damit sagst du auch ja zum Schmerz.
Und du sagst JA zum Leben. Zu deinem Leben.
(c) ute strohbusch 2015
Karsten (Montag, 25 Juli 2016 19:17)
Hallo Ute,
ich bin erst vor kurzem auf deine Seite gestoßen, bin aber sehr angetan, da deine Texte mir viele Gedankenanstöße bieten und Klarheit verschaffen. Zutiefst Danke.
Auch dieser Text hat mir viel gegeben in der Verarbeitung meiner Ex-Beziehung, da ich mich doch manches mal gefragt habe, warum das, wonach sie sich sehnte und ich ihr geben konnte, plötzlich nichts mehr wert war und ich nicht mehr genügte. Die Angst des Risikos die Wünsche zu leben war wohl doch größer als die Sicherheit schmerzfrei der Sehnsucht nachzuhängen, den zumindest das ist das Bekannte (Was der Bauer nicht kennt, ...). Ich wurde also zum Spatz.
Das habe ich soweit verstanden. Dennoch habe ich irgendwo die Verwirrung einen Widerspruch dieses Artikels zu dem Artikel ~ http://www.utestrohbusch.de/2015/03/10/jagende-frauen-und-verschreckte-m%C3%A4nner/ ~ entdeckt zu haben. Hier lese ich für mich als Mann heraus, es wäre zu bevorzugen, dass ich mich - eben um Taube zu bleiben - zurückhalte, beispielsweise singt Anett Louisan: "mal' mir kein Herz an die Wand /
sonst wirst du zum Spatz in der Hand / sei weiter unfassbar / verwirr' mich, bleib unklar". Sprich um Taube, also begehrenswert, zu sein, sollte ich mich der Frau nicht anbieten, nicht umgarnen, sprich nicht erobern. Dieses nicht erobern steht doch nun aber im Widerspruch zu besagtem zweiten Artikel, der dem Mann klar sagt das natürliche Muster sei das der Frau als Königin, die empfängt, und das des Mannes als Eroberer, der sich um sie bemüht und sich für sie entscheidet als die, die er will.
Ist der Widerspruch, den ich meine zu erkennen, verständlich? Ich hoffe, ich habe mich nicht zu durcheinander ausgedrückt :-)
Gleichzeitig ist es nicht ganz einfach die "Männer-Passagen" aus deinen Texten herauszulesen, denn du schreibst natürlich eher für die weibliche Perspektive. Deshalb möchte ich abschließend noch (etwas zugespitzt) fragen: Gibt es dich auch in männlich ;-) ? Also einen Bruder im Geiste, der eher meine Perspektive bedient und den du mir parallel empfehlen könntest?
Liebe Grüße, Karsten
smeraldo22 (Dienstag, 19 Mai 2015 15:22)
Den Weg der Erkenntnis gehend, kommen wir an den Punkt, also den Moment
in dem wir wirklich soweit sind zu erkennen das wir einfach sind und wir Selbst einfach gut so sind (auch Du und Ich, egal welches Du und Ich) Wir müssen anerkennen dass es kein Thema gibt, dass genau JETZT alles gut istund wir gut so sind wie wir sind und wir uns und unser Leben nicht besser ausgedacht /kreiiert haben könnten.
Unser "Ich" nimmt sich nicht mehr als von dem "Du" getrennt wahr und unser Ich erkennt sich innerhalb des Selbstes wieder, also auch in allem Sein .
Und hier können wir die wir schon immer (alle) Eins sind uns auch erst wirklich begegen als Zwei, als ein Du und ein Ich , Zusammen Sein..........All-Eins sind wir bereits ja immer und wir haben es erkannt
Anne-Marie (Samstag, 09 Mai 2015 09:14)
Hallo,
fühlte mich von jeder Zeile des Artikels " UMARMT & ERINNERND WEG-GESTOSSEN "
Führe seit 7 J. eine Fernbeziehung - die uns mit über 600 Km. trennt...
War schonmal 4 J. mit diesem Mann zusammen...
Als wir uns begegneten, sagte er wortwörtlich: " ich glaube, WIR BEIDE haben in diesem Leben etwas zu erledigen. "
Nach der ersten Runde und meiner Trennung von ihm- war ich 7 J. ohne männl. Partner...
Es war eine sehr erfahrungsreiche Zeit...Ich konnte meine Berufung ausweiten und kaufte mir erstmals eine neues Auto aus eigener Tasche- und ich genoß meine Selbst-Versorgung in vollen Zügen...
Dieser liebe Freund hatte nach mir schnell eine Neue, die er bald auch heiratete...
Diese Frau verstarb 2008- und mein " NIE IN VERGESSENHEIT GERATENER TRAUM-MANN "
nahm neuen liebevollen Kontakt zu mir auf...Schnell - viel zu schnell erlag ich diesem alt-
bekannten Bann- und gab bald für unser Miteinander meinen Job auf...
In der ersten Runde wurden meine Vaterthemen geheilt...In der Zweiten, bearbeite ich deutlich meine Mutterthemen...Letzteres fiel mir sehr schwer- denn mein Mutter/Tochter-
Erleben war von gr. Spannung und viel Trauer geprägt...
Sehr fühlbar sind die Übertragungen die von meiner Seite an ihn weiter gegeben- bzw. die aus noch nicht verarbeiteten Konditionierungen nach " HINSCHAU " animierten...
Über die " HINSCHAU & HIN-FÜHLEN " fing der Kampf mit dem Schmerzkörper an...
Inzwischen habe ich erkannt, was wir zu erledigen haben...
ER ist ein Beziehungsphobische Struktur - und ich das passende abhängige Gegenüber...
Seine Beziehungsphobie- weist ein Mangel an Verbindlichkeiten auf- und je mehr ich Verbindlichkeit einfordere, je größer werden seine Mauern und mein " TRAUM-MANN " flüchtet in sowas wie Distanz hinein...
Alleine das " ERKENNEN - KÖNNEN/DÜRFEN " welche Mechanismen zwischen uns ablaufen
war mehr als " LEHRREICH " gewesen...
In mir scheint es ein kl. Klammeräffchen zu geben, daß sich gerne an solche Männer ( 3 )
bindet...Aber- es gehören zu jedem Töpfchen- die passenden Deckelchen...
Natürlich wünsche ich mir eine auf Augenhöhe beschaffene und von Vertrauen geprägte Partnerschaft...Kommt so ein " GESUNDER???? MANN IN MEIN LEBEN " weiß ich nichts mit
ihm anzufangen, weil ich meine, mich mit der " KOPLIZIERTEN MÄNNERWELT auseinandersetzen zu müssen...
Indem ich z.Zt. immer mehr ALLES annehmen kann- d.h. eine gesunde Distanz zu meiner
Gefühlswelt bekommen habe- und ich mich zunehmend für den Weg der Achtsamkeit offenbare- finde ich meinen FRIEDEN- bzw. komme immer mehr bei mir SELBST an...
Einen schönen Muttertag
wünscht Anne-Marie
Irene (Mittwoch, 06 Mai 2015 21:39)
Ich bin von deinen Gedanken fasziniert, denn du schreibst über meinen Entwicklungsprozess.
Jetzt, ein Jahr nach der sehr folgenschweren Trennung von diesem Mann, stehe ich ganz anders im Leben. Ich bin jetzt freier als früher, ich zeige mich so, wie ich bin, ich gehe auf andere Menschen zu.
Mir ist aufgefallen, dass ich genau das getan habe, wovon du schreibst. Diese wartende Haltung hinter verschlossenen Türen - gekoppelt an gespielte Lustigkeit und vorgegebene Unabhängigkeit - dann aber doch immer wieder warten, warten, warten - und sich dafür schämen, so abhängig zu sein von jemandem, der mich nicht will oder mich nicht wollen kann oder auch beides.
Ich bin froh, dass ich da inzwischen eine ganze Etappe geschafft habe, auch wenn der Verlust nach wie vor schmerzt. Aber inzwischen spiele ich die Hauptrolle in meinem Leben!
Danke für den interessanten Artikel!
Andrea (Mittwoch, 06 Mai 2015 20:09)
"Wir Menschen haben die Tendenz uns selber zu verlassen, um von Anderen etwas zu bekommen was wir nicht brauchen, wenn wir bei uns bleiben."
und das jeden Tag ein bisschen mehr....
Tina (Mittwoch, 06 Mai 2015 19:56)
Danke Ute für weitere Gedanken und Anregungen. Nach der vollzogenen Loslösung aus einer jahrzehntelangen Beziehung war ich für alles bereit. Schmerz hatte ich genug erfahren. Liebe weniger, das wusste ich nur noch nicht. Ich trennte mich um meiner Selbst Willen und was dann geschah, kann man mit den Worten "Ich habe gerade einen Lauf." beschreiben. Blockaden lösten sich, Denkmuster brachen in mir auf. Ich ließ ein paar Monate später jemanden in mein Leben, den ich mir vorher nie ausgesucht hätte. Aber ich wollte andere Erfahrungen machen, ich riss meine eigenen Barrikaden ein. Ich habe diese ungewöhnliche Liebe nicht gesucht aber als ein Geschenk genommen. Ich hätte es ablehnen können, weil ich mich auf ein Single-Leben eingerichtet hatte, weil ich keine Schwierigkeiten mehr wollte, weil ich genug andere "Sorgen" hatte. Das "Geschenk", dieser Mann sagte mir gestern, dass er durch mich wieder lachen gelernt hat. Was sind wir für einander? Es könnte mein Seelenpartner sein. Wer weiß das schon. Besitzen können wir uns nicht, das wissen wir beide.
Elisa (Dienstag, 05 Mai 2015 22:08)
*Lieben herzlichen DANK an DICH - Deine Seite berührt mich tief und JA ich kann auch mitreden - es ist ein Geschenk wenn man es fühlt und in Liebe annimmt -
die Liebe liebt die Liebe und löst alles in tiefer Liebe auf - sei liebevoll umarmt*
Elvira Anna Maria (Dienstag, 05 Mai 2015 20:17)
Das was Ute schreibt ist richtig...alles annehmen...was kommt...wirklich alles...das macht
frei...der SCHMERZ bringt die Wandlung...auch der Stress, der damit manchmal einhergeht.
Hirnforscher haben herausgefunden...dass der Schmerz und auch Stressgefühle, die Autobahnen in unserem Gehirn=eingefahrene Denk-weisen, ähnlich wie ein Antidpressiva
glattspült, weichspült...nur eben ohne CHEMIE und die "NATUR" macht nicht abhängig.
Schmerz gehört, genau so wie Trauer und wie der Tod zum LEBEN...ich selber hatte 2 Nahtoderlebnisse...ich war ganz aus meinem Körper raus und konnte mich und das Zimmer von oben sehen...das Gefühl war wunderbar...schmerzlos und leicht und frei...das schwierige war für mich...wieder GANZ in meinen Körper zurückzukommen...das hat 7 Jahre gedauert...
JETZT fühle ich mich in meinem Körper total zu Hause, mein Körper ist mein Tempel, mein HERZ ist hier zuhause...und im HERZEN zu ruhn und die leisen Schwingungen zu fühlen, die
es nach außen und nach innen sendet....in Verbundenheit mit allem was IST...für mich das SCHÖNSTE...was ich je gefühlt habe.
Nichts DENKEN - NICHTS TUN - NUR RUHN...
Wenn der Schmerz kommt: Einfach umarmen und er löst sich wieder auf...keine NAHRUNG in Form von Gedanken...das würde den SCHMERZ nur nähren...alles hat seine ZEIT und braucht seine Zeit...
Manchmal kommt auch EKEL oder Zittern...alles das löst sich in der LIEBE auf...
Ich finde diese SEITE von UTE sehr schön...
DANKE UTE und weiterHIN alles GUTE
Elvira
Ina (Dienstag, 05 Mai 2015 18:40)
Toller Artikel ;) Ehrlich gesagt bin jetzt ein Jahr alleine.Mir geht's gut, und das auch ohne einen Mann. Alle anderen Frauen aus dem Bekanntenkreis die sich trennten suchen weiterhin Liebe im außen. Die müssen Ihren Selbstwertgefühl damit aufputschen wenn sie mit anderen Männern in die Kiste springen. Heute sehe ich das Verhalten solcher Frauen mit anderen Augen; Wie billig ist das den,wenn sie auf "Männerjagd" gehen um ihren Selbstwert im außen zu bestätigen. Schließlich ist der Mann der Jäger und dies soll auch so bleiben ;-) und wir Frauen, sollten uns lieber drum kümmern sich bald in eine "Königin" zu verwandeln anstatt im außen zu betteln.
Ute Strohbusch (Dienstag, 05 Mai 2015 15:52)
"Ja zum Schmerz zu sagen" bedeutet, grundsätzlich einverstanden zu sein. Nichts auszuschließen. Bereit zu sein, alles zuzulassen. Nur wer grundsätzlich nichts ausgrenzt, kann Liebe erleben. Wer schon vorher festlegt, keinen Schmerz erfahren zu wollen, baut schon dadurch Mauern um sein Herz und kann Liebe nie erfahren, als das was ist. Schmerz vermeiden zu wollen, führt direkt in den Schmerz hinein. Alles wogegen wir uns wehren, müssen wir erfahren, bis wir es zulassen.
Lizzy (Dienstag, 05 Mai 2015 15:19)
Deine Texte sind/waren immer wunderbar. Doch der letzte Absatz Deines neuen Textes stimmt meines Erachtens nicht. Denn man sagt nur in der Zeit der Klärung bzw. Heilung Ja zum Schmerz. Anschließend ist da keiner mehr. Zumindest nicht, was den Seelenpartner betrifft. Dieser wird einen nicht mehr verletzen. Jemand anders vielleicht schon. Wir leben ja schließlich nicht in Wolkenkuckuksheim. Aber geklärte Seelenpartner verletzen sich nicht mehr. Das brächten sie weder übers Herz noch über Kopf zustande. Meiner verletzt mich nicht mehr, seit dem ich ihm gesagt habe, dass ich das nicht mehr zulasse. Wenn mich noch was schmerzt, weiß ich nur, wo ich bei mir noch was zu heilen habe. Insofern stimme ich Dir zu. Aber dann ist der Schmerz weg. Und Verlassenwerden? Seelenpartner können sich nicht verlassen.
Lilith (Dienstag, 05 Mai 2015 14:36)
Ich habe alles hinter mir...28 Monate ohne Mann...weil ich instinktiv wusste, ich würde dabei nur meine Energie vergeuden (einen, der noch nicht ein Krieger des Herzens ist). Ich habe alle meine Themen angeschaut...geheilt (bin selbst Coach), Glaubenssätze gelöscht...mich lieben und wertschätzen gelernt...kam endlich mit meiner Essenz in Verbindung...da war sie, diese bedingungslose Liebe die alles und alle liebt! Da waren aber noch viele andere wunderschöne Dinge, wie Toleranz, Aktzeptanz, wahre Kreativität und Sexualiät, Freude, Unschuld, Reinheit und innere Ruhe, Gelassenheit, Weisheit, Gaben...einfach göttlich! Ich habe dieses Gefühl sofort durch eine Geste verankert, sodass ich es jederzeit holen kann...jedoch...gelingt es mir nicht mehr gänzlich. Ich kann es manchmal holen, jedoch die Trennung meiner Zwillingsseele (und von mir selbst, weil ich diesen Zugang nicht mehr finde) lässt mir keine Ruhe, dieser Sog ist soo stark, dass ich ständig das Gefühl habe nicht ganz zu sein. Ich weiss nicht mehr was ich tun soll. Das oben geschriebene entspricht der Wahrheit und ist sehr "erleuchtend", jedoch bleibt es für mich ein intellekutelles Konzept. Die Seele versteht keine Worte, nur Bilder und Gefühle. Das einzige was ich in solchen Momenten tun kann, ist meine ganze Aufmerksamkeit auf mich zu richten (z.B. in meine Fusssohlen), damit ich wenigstens ein Stück bei mir bin und nicht in den Wolken....
Annemarie (Dienstag, 05 Mai 2015 12:11)
Wieder wunderbar formuliert und auf den Punkt gebracht. Auch die Umsetzung ist ein Prozess, der seine Zeit braucht. Aber durch den Bewusstseinwandel kommt der schnellere "Aha" Effekt und dann ist die halbe Arbeit schon geschafft.
Danke von ganzem Herzen Ute
Elvira Anna Maria (Dienstag, 05 Mai 2015 11:20)
IM HIER und JETZT zu SEIN
bedeutet nicht
zu KOMMEN und
nicht
zu GEHEN
Ver-liebt SEIN ist noch keine LIEBE!
Zutiefst Verletzte Menschen haben ANGST vor der LIEBE..sie kontrahieren...sie fühlen machmal NICHTS mehr...sie leben nur noch im KOPF und Reden und reden und reden...
Ich als "Oberkuh" sag dazu einfach nur mal: Muuhhh..."
Armin (Dienstag, 05 Mai 2015 11:06)
Danke liebe Ute für diese treffende und punktgenaue Analyse. Auch wenn du dich an vorwiegend an Frauen wendest, habe ich hier viel wiedererkannt in meinem Leben. Danke, und weiterhin viel Erfolg bei deiner Arbeit :-)
Susanne (Dienstag, 05 Mai 2015 10:48)
ein sehr schöner Text
aber wer braucht schon einen Märchenprinzen und sucht die Erfüllung im Aussen, Tauben oder Spatzen, einerlei
es wird Zeit, dass Frauen erst einmal sich selbst lieben und alleine für sich leben können und dann aber erst dann kann ein Mann oder vielleicht sollten wir auch mal überlegen Frau? dazukommen
EIGENLIEBE, SELBSTVERANTWORTUNG, SELBSTLIEBE
Andrea (Dienstag, 05 Mai 2015 09:24)
Liebe Ute, vielen Dank für all deine wunderbaren Artikel und dein weibliches Wissen!
Anika (Sonntag, 03 Mai 2015 22:10)
Wieder hammer geil ins Schwarze getroffen. Blattschuß!
Mirabella (Sonntag, 03 Mai 2015 21:13)
"Es würde deine größte Angst bedienen: die Angst vor der Banalität, der Tristheit und dem Liebes-Aus. Die Angst, die daraus entseht, dass du nie gelernt hast, Liebe anzunehmen." Ja, das stimmt :-( Und ich dachte, ich wäre schon "übern Berg"... Da liegt wohl noch eine Menge vor mir.
Mirabella (Sonntag, 03 Mai 2015 20:58)
Fühle mich gerade erwischt :-) Danke!!
Samira (Sonntag, 03 Mai 2015 17:45)
Liebe Ute, vielen Dank für den ach so wahren Artikel und das seehr berührende Lied!! Ja, wann immer sich ein Mann wirklich für mich interessierte und sich begann wahrhaftig einzulassen, wurde der Prinz plötzlich zum Frosch :-(! Das konnte ich dann nie lange aushalten, dass er so "langweilig, uninteressant..." war und lief ganz abrupt davon...! Und schließlich suchte ich mir unbewusst nur noch die unerreichbaren, die nichts zu geben hatten und mich nicht wirklich wollten!! Aber das prickelte dann "so schön"!! Ohh gruselig! Das hab ich jetzt erkannt und interessiere mich nicht mehr für unerreichbare "Prinzen", habe aufgehört zu betteln und werde immer mehr zur "Königin" :-))! Zum Glück spüre ich es immer feiner,wenn mir ein Mann nicht gut tut! Das nimmt mir aber noch lange nicht die Angst vor den Fröschen...! Da weiß ich noch nicht so recht, wie ich die überwinden kann.
Herzlichste Grüsse von Samira
Angie (Sonntag, 03 Mai 2015 17:29)
Wunderbar geschrieben wie alle deine Texte!
ruth saphir falke (Sonntag, 03 Mai 2015 15:57)
Ein wahrlich großartiger Artikel, auch wenn ich das Ende eigentlich – sie Auflösung des Ganzen – als Antwort schreiben wollte; aber Ute hat es selbst getan. Ich glaube, dass viele Frauen, und ich schreibe hier nur von und für Frauen, begriffen haben., dass sie die Erfüllung nicht durch die Anwesenheit eines Partners dauerhaft erhalten. Wir arbeiten inzwischen und ständig an uns selbst, erfüllen uns selbst, lieben uns selbst in der Hoffnung – denn wer weiß es ganz genau, dass die Männer gleiches tun, um uns dann irgendwann nichts brauchend und jeder selbsterfüllt zu begegnen. Ich glaube, im Moment pausiert die Suche ein wenig, weil jeder mit sich selbst zutiefst beschäftigt ist und wenn da einer in unser Leben kommt, der uns unbedingt will, dann stellt sich die Frage, ob wir uns gerade jetzt, wo wir uns gerade auf uns selbst einlassen, es nun doch mit ihm versuchen.. Gründe könnte es geben oder auch nicht. Was mir sehr wichtig erscheint, dass wir uns üben, die Liebe dauerhaft zu spüren, nicht nur, wenn da draußen oder von draußen irgendetwas für uns total Stimmiges kommt und in das wir uns auf allen Wolken schwebend verlieben. Wir sehen dann in allem nichts als Liebe, bis dass das Blatt sich wendet und dann sehen wir genau das Gegenteil. Ich möchte üben, lernen, mich erinnern, immerzu zu lieben, ganz gleich wie das außen sich zeigt. Das ist für mich die Grundlage für einen neue Partnerschaft, dass ich die Liebe aufrechterhalten kann. Um das zu üben, muss ich mich auf die Ebene der Engel begeben, um alles aus einer höheren Perspektive zu sehen, die Engel selbst erlebend, wie sie ohne den kleinsten Abstrich alles und jeden lieben, gleichgültig wie er sich zeigt. Eine neue erfüllende Partnerschaft ohne jegliche Wertung, Beurteilung, Erwartung... einfach als Engel, wie ein Engel und dieses herunterbringen auf die Erde, oder besser noch, Engel und Menschsein verschmelzen.